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An diesem Ort nicht weit von Anuradhapura liegt die Wiege des Buddhismus in Sri Lanka. Seitdem im 3. Jh. v. Chr. ein indischer Mönch auf Mission den damaligen König von Anuradhapura dort traf und diesen zum buddhistischen Glauben bekehrte, zieht Mihintale als heiliger Wallfahrtsort die Gläubigen an.  Auf einer Erhebung gelegen, erstreckt sich der Komplex auf drei Ebenen, die durch lange Steintreppen miteinander verbunden sind. Im unteren und mittleren Bereich stehen hauptsächlich Klosterruinen. Am besten gefiel es uns aber auf der obersten Ebene, dem heiligen Bezirk, denn hier gibt es neben der Kultur zwischen Palmen und der spirituellen Stimmung auch noch wunderbare Ausblicke auf das grüne Umland. Eine weiße Dagoba markiert die erste Begegnungsstelle zwischen Mönch und König, zudem kann man in alle Richtungen weiter hochsteigen, zu einer weißen Buddha-Statue, zu einem kleinen Felsmonolith und einer weiteren großen Dagoba.

Wir besuchten den Ort ab dem mittleren Nachmittag und es wurde für uns eine schöne Besichtigung. Es war ruhig dort - häufig waren wir an den „Stätten“ allein, denn die Zahl der Besucher hielt sich in Grenzen. Außerdem gab es neben uns fast keine ausländischen Touristen, die Überzahl bildeten einheimische Pilger, so kam es auch zu kurzen freundlichen Begegnungen.  
Mihintale ist ein angenehmer Ort, an den wir auch noch einmal zurückkehren würden.

zufällig gewählter Beitrag oder Gallerie

Pinnawela-Elefantenwaisenhaus

Im „Elefanten-Waisenhaus“ in der Ortschaft Pinnawela werden seit 1975 Elefanten gepflegt und versorgt, die entweder krank oder alt sind oder bei Konflikten mit Menschen verletzt oder verwaist wurden. Da regelmäßig einige Jungtiere geboren werden, ist der Hort mittlerweile auch eine wichtige Aufzucht-Station. Viele der Tiere dienen dann nach mehrjähriger Pflege-Zeit als Arbeitselefanten. Beobachten kann man die Dickhäuter zweimal täglich beim Baden im naheliegenden Maha Oya-Fluss (10.00 – 12.00/14.00 – 16.00 Uhr) und direkt im Elefanten-Hort, wo sie leben. Es ist auch möglich, sie unter Aufsicht eines Mahouts (Hüters) zu berühren. Zudem kann eine angrenzende Papierfabrik mit Führung besichtigt werden – aus dem anfallenden Elefantendung und anderen Beimengungen wird dort Papier hergestellt.

Sicherlich ist Pinnawela ein interessantes Ausflugsziel. Man sollte aber wissen, dass die Einrichtung trotz der Tatsache, dass den Tieren dort geholfen wird und diese sicher auch gut versorgt werden, eines der größten „Touristen-Spektakel“ des Landes ist. Gerade zur Fütterungszeit der Babys (9.15 – 13.15 – 17.00 Uhr) halten sich dort Massen von Menschen auf und wir waren fast ein bisschen überwältigt vom Trubel und Lärm. Am Fluss kann man die Elefanten von der Terrasse eines der dort angrenzenden Restaurants gut beobachten, allerdings wird dort natürlich erwartet, dass man zumindest etwas zu Trinken kauft. Oder man sucht sich einen „offenen“ Zugang zum Wasser. Auch so gibt es schöne Fotomotive mit den Elefanten im malerischen Fluss. Man „hüte“ sich dabei ein wenig vor den Mahouts! Einige von ihnen locken Touristen gern direkt ans Wasser, um die Elefanten zu berühren und Fotos zu machen. Im Anschluss wollen sie aber auch Geld dafür und nicht gerade wenig. Wir sollten für unsere Aufnahmen umgerechnet 6 Euro bezahlen. Solche Erlebnisse bleiben leider negativ in Erinnerung und nach unserer Meinung sollte die gesamte Einrichtung darauf achten, nicht irgendwann gänzlich im Ruf zu stehen, Touristen-Abzocke zu betreiben. Außerdem sollte immer der „Tierschutz-Gedanke“ im Vordergrund bleiben.    

Trotzdem muss sich jeder Besucher natürlich sein eigenes Bild machen und selbst entscheiden, ob er für ein eigentlich „freies“ Bild noch zusätzlich „Trinkgeld“ bezahlen will.